Ensor treibt mit ihren Produkten die Innovation im Schweizer Stromnetz voran. Der Smart Meter Adapter Blue2Box verbindet die in Cham ZG entwickelten und produzierten Stromzähler mit der SmartGridready-Welt. Die SmartGridready-Deklaration, die Ensor in diesem Frühjahr durchgeführt hat, garantiert, dass Stromzähler dank der Blue2Box mit anderen Komponenten mit dem SmartGridready-Label nahtlos kommunizieren.
Dominic Lendi, was zeichnet das deklarierte Produkt von Ensor aus?
Die Blue2Box ist mit allen Stromzählern kompatibel, die über eine DSMR-P1-Kundenschnittstelle verfügen (mehr Informationen DSMR-P1 unter https://www.smart-metering-int...) und kann die Messdaten wie Energie, Leistung, Strom oder Spannung über mehrere standardisierte Schnittstellen ausgeben.
Weshalb ist das wichtig?
Messdaten sind wichtig, um Anwendungen wie beispielsweise eine Eigenverbrauchsoptimierung regeln und steuern zu können. Mit dem Smart Meter Adapter wird es nun möglich, die Welt der intelligenten Stromzähler der Energieversorger oder der Verteilnetzbetreiber mit den SGr-Produkten zu verbinden.
Welche Standards müssen dabei eingehalten werden?
Die intelligenten Stromzähler der Energieversorger erfüllen die hohen Anforderungen der Datensicherheit und sind geeichte und überwachte Messmittel. Dadurch sind verschiedene Anwendungen wie das Verrechnen von Energie oder auch das Erbringen von Regeldienstleistungen (SDL) möglich, da die notwendigen gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Solche Anwendungen können nun durch die Blue2Box mit weiteren SGr-Produkten realisiert werden.
Was erhoffen Sie sich vom SmartGridready-Label?
Standardisierung ist wichtig, damit Produkte und Systeme mehr oder weniger Plug and Play zusammengesetzt werden können und neben einer effizienten Integration auch eine Vielzahl sinnvoller Funktionen realisiert werden können. SmartGridready ist aus diesem Grund ein sehr unterstützenswertes Unterfangen und ein wichtiger Baustein für die Energiewende.
Wie sieht aus Ihrer Sicht das Stromnetz der Zukunft aus?
Es besteht sowohl aus zentralen als auch aus dezentralen Elementen. Es werden viele neue Anwendungen durch neue Marktplayer realisierbar werden. Effizienz und Auslastung des Stromnetzes werden weiter steigen – dadurch steigt auch die Verwundbarkeit des Netzes. Das führt dazu, dass es neben der Verstärkung des Stromnetzes es auch weitere Lösungen zum Schutz und zur Notfallsteuerung geben wird.
Bild: Ensor Komponenten im Testlabor der FHNW (Christian Zeltner/FHNW).