Die Abkehr von fossilen Brenn- und Treibstoffen für die Energieversorgung der Schweiz ist seit Annahme der Energiestrategie 2050 durch das Stimmvolk beschlossene Sache. Ebenso bekennt sich die Schweiz zum Übereinkommen von Paris und die damit verbunden Reduktionsverpflichtungen der Treibhausgasemissionen, welche durch die Totalrevision des CO2-Gesetzes umgesetzt werden. Strom soll rasch fossile Energieträger ersetzen, Mobiles wie auch Immobiles wird elektrifiziert. Das landesweite Stromnetz wird dabei zum Nadelöhr. Um das Netz zu entlasten, entwickeln sich Gebäude durch die Produktion von Strom mit Photovoltaik auf Dächern und Fassaden vom Konsumenten zu Prosumenten.
Heizung + Stromproduktion und -verbrauch + Mobilität
Das Energiesystem Gebäude liefert Heizwärme und Strom für den Haushalt und Mobilität für die Bewohner. Solaranlagen, Wärmepumpen, thermische und elektrische Speicher, Elektroautobatterien, Ladestationen von Elektrofahrzeugen, Haushaltsgeräte, Gebäudeenergiemanagementsysteme und smart grid-Lösungen sowie künftige Technologien müssen vernetzt werden. Es entstehen vernetzte, intelligente, dezentrale und vom Stromnetz weitgehend – aber nicht vollständig – unabhängige Systeme, die betriebssicher und stabil sein müssen.
Das Energiesystem des Gebäudes wird vernetzt
Diese Transformation fordert den Gebäude- wie auch den Mobilitätssektor stark, die Vernetzung im Gebäude setzt mehr Abstimmung und Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure voraus. Mit der Initiative «Energiesystem Gebäude & Mobilität» setzen sich die Verbände Swissolar, Swiss eMobility und der FWS gemeinsam dafür ein, dass das «Energiesystem Gebäude & Mobilität» zum Gelingen des Umstiegs auf erneuerbare Energien beiträgt.