Seit 2018 ist Gino Agbomemewa bei SmartGridready. Seit diesem Monat übernimmt er die Rolle als Leiter der Fachkommission technische Spezifikationen von Christoph Brönnimann. «Ich bin dafür zuständig, dass der technische Teil des Labels funktioniert», beschreibt er seinen Tätigkeitsbereich. Etwas komplexer ist es aber doch: Gino kümmert sich um das Team, welches die Software-Elemente und Schnittstellen definiert. Christoph steht der Fachkommission in strategischen Fragen nach wie vor zur Verfügung, kümmert sich aber primär um die internationalen Beziehungen und seine Rolle als Vizepräsident.
«Es ist nicht möglich, alles allein zu machen. Es benötigt Zusammenarbeit und Vernetzung, um ein nachhaltiges elektrisches Netz, die Dekarbonisierung und die erneuerbaren Energien voranzutreiben», davon ist Gino überzeugt. Dies sei der ausschlaggebende Grund für seinen Beitritt zu SmartGridready gewesen.
1983 in Lugano (TI) geboren, hat Gino nach seinem Studium der Elektrotechnik an der ETH Zürich acht Jahre in der Industrie gearbeitet. Neben seinem Engagement für SmartGridready ist der Tessiner Co-Founder und Geschäftsführer von CLEMAP. Die Lösungen des 2017 gegründeten Unternehmens sind intelligente Systeme, die auf mehreren Netzebenen arbeiten, um Messdienstleister und Systemintegratoren beim Energiemanagement in Gebäuden zu unterstützen. Dadurch können sie die Transparenz erhöhen, Kosten sparen und die Energienachfrage ihrer Kunden flexibel steuern.
«SmartGridready ist zum jetzigen Zeitpunkt hauptsächlich in der Schweiz bekannt. Das Label und die die Lösungen bieten sich aber auch für den europäischen Mark an», betont der Elektroingenieur und ergänzt: «Um den EU-Markt zu erschliessen, wird es noch einige Anstrengungen benötigen, denn die Netzbetreiberwelt bewegt sich relativ langsam». Um Einfluss auf die Entscheidungsträger nehmen zu können, ist der richtige Kanal zu finden. «SmartGridready ist die beste Lösung für die Netze der Zukunft», unterstreicht der 40-Jährige abschliessend.