Mit Hoval hat ein grosser Wärmepumpen-Hersteller seine ganze Produktpalette mit dem SmartGridready-Label deklariert. Damit will das Unternehmen die Transparenz erhöhen und zur einfachen Integration seiner Geräte beitragen.
Innovation hat bei der Firma Hoval Tradition. Der neuste innovative Schritt: Hoval hat sämtliche Wärmepumpen mit der Systemregelung TopTronic® E durch SmartGridready (SGr) deklarieren lassen – es sind die ersten Wärmepumpen, die mit dem SGr-Schnittstellenlabel Stufe 4m und Stufe 2m. Die Deklaration belegt, dass sich Hoval-Wärmepumpen einfach in ein Gesamtsystem integrieren und steuern lassen – ohne Einbussen beim Komfort bei der Heizung oder Warmwasseraufbereitung.
Fabian Burkhalter*, weshalb lässt Hoval seine Geräte SGr-deklariert?
Wir möchten durch die Deklaration mehr Transparenz in die komplexen Gebäudesysteme bringen. Mit der offenen Schnittstelle bieten unsere Wärmepumpen eine einfache Integration in ein Gesamtsystem. Aus diesem Grund liessen wir gleich sämtliche Wärmepumpen mit unserem TTE-Regler deklarieren – so stellen wir eine breite Abdeckung sicher.
Was erhoffen Sie sich konkret von der Deklaration?
Die frühe Teilnahme an der Deklaration positioniert Hoval als Vorreiter und ermöglicht eine Differenzierung auf der Regelungsebene. Zudem gewinnt das SGr-Label an Bekanntheit und unterstreicht unsere Offenheit für neue Technologien. Natürlich ist das Label auch ein weiteres Verkaufsargument für unsere Produkte.
Welchen Nutzen haben Hoval-Kunden vom Label?
Unsere Kunden profitieren von einer flexiblen Ansteuerung der Wärmepumpen, unabhängig vom PV- oder Energiemanagementsystem. Zudem ist die Initialisierung einfach.
Was musste Hoval konkret an den Geräten anpassen, um die Deklaration zu erlangen?
Es waren nur minimale Änderungen an der Software nötig, insbesondere an der Modbus-Schnittstelle.
Wenn es nur kleine Anpassungen sind: Weshalb braucht es hierzu einen Anstoss von aussen?
Ein externer Anstoss hilft, sicherzustellen, dass unsere Lösungen den neuesten Standards entsprechen.
Was haben Sie aus dem Deklarationsprozess gelernt?
Wir haben vor allem die Bedeutung offener Protokolle erkannt. Es ist wichtig, möglichst viele Freiheitsgrade bei der Entwicklung solcher Schnittstellen zuzulassen. Die Zusammenarbeit mit SmartGridready war lehrreich und ermöglichte wertvolle Erkenntnisse durch den Austausch mit anderen Herstellern.
Sie sprechen die Freiheit an, wir von SGr verfolgen einen offenen Ansatz: Wie sehen Sie das Zusammenspiel zwischen Offenheit und Innovation?
Offenheit fördert die Zusammenarbeit und beschleunigt die Innovation, die für die Weiterentwicklung des intelligenten Stromnetzes zentral ist.
Wie sieht dieses Stromnetz der Zukunft aus Ihrer Sicht aus? Und wie die Rolle von SmartGridready?
Das zukünftige Stromnetz wird durch variable Strompreise und dezentrale Produktion geprägt sein. SGr kann die Optimierung des Eigenverbrauchs und die netzdienliche Steuerung von Verbrauchern vorantreiben, in dem der Verein verschiedene Stakeholder zusammenbringt, um die Herausforderungen des intelligenten Stromnetzes gemeinsam zu meistern.
* Fabian Burkhalter ist Produktmanager Systemtechnik / Biomasse / Solar bei Hoval.
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Interesse geweckt? Wir beraten Sie gerne: deklaration@smartgridready.ch